TRANSCEND BIOLOGY?

Die gestische Malerei auf Spiegelfolie vermischt farbige Codierungen in breiten Pinselspuren mit dem metallischen Malgrund. Mit den Grün- und Brauntönen der malerischen Gesten werden Bezüge zu Pflanzen und Erde, einem matschigen Urschlamm als Zustand beginnenden Lebens, das auf den metallischen Grund gepresst ist, assoziiert. Es handelt sich um den Versuch im Wegwischen und Wegpressen der Materie ein Prinzip zu erforschen, das biologische Strukturen nachahmend aufsaugt, diese formelhaft bestimmt und damit potentiell rechnerisch ersetzt. Ein malerischer Science Fiction. Doch die konzipierte Dystopie entlarvt sich als phantastisches Spiel. Humorvoll offenbart sich, die Unzulänglichkeit des Versuchs. Allein das Spiegelbild des Betrachters unterstreicht dessen notwendig geistig-physische Existenz.
In der Reihe „reflecting reflections“ werden die sich spiegelnden Erscheinungen im Ausstellungsraum rekonstruiert und fotografierend inszeniert.
Schließlich erklärt sich das transzendentale Geschehen sui generis in der ästhetischen Auffassung der Betrachtenden.
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